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Wissenschaftliche Hintergründe zur Frühgeburtlichkeit

Termin
25.01.2025, 15.00 - 16.30 Uhr
Den Tagungsablauf und weitere Informationen finden Sie im Programm (PDF):

Es ist wissenschaftlich gesichert, dass die normale Scheidenflora hauptsächlich aus Laktobazillen (Döderlein-Stäbchen) besteht, die in der Lage sind, Wasserstoffperoxid (H2O2) zu produzieren. H2O2 tötet unerwünschte Microorganismen ab und ist neben der von Laktobazillen gebildeten Milchsäure (Laktat) einer der wichtigsten Faktoren zur Aufrechterhaltung der vaginalen Kolonisationsresistenz gegenüber pathogenen Keimen. 

Mittlerweile ist bekannt, dass die Anzahl der H2O2-bildenden Laktobazillen bei Frauen mit bakteriellen Vaginosen vermindert ist. Dies kann besonders während der Schwangerschaft zu Komplikationen und im schlimmsten Fall zu Frühgeburten führen. Neben den Laktobazillen spielen noch weitere Bakterien bei der Frühgeburtlichkeit eine Rolle. Wie diese nachzuweisen und einfach zu bekämpfen sind, ohne Antibiotika einsetzen zu müssen, wird Teil des Seminars sein. Im Rahmen der Veranstaltung werden die wissenschaftlichen Hintergründe verschiedener diagnostischer und therapeutischer Ansätze dargestellt, die die Hebamme in ihrer täglichen Praxis einfach und effektiv einsetzen kann.

Referent:in
Prof. Dr. rer. nat. Andreas Schwiertz
Anerkennung
Die Veranstaltung entspricht 2 Fortbildungsstunden im Sinne der Hebammenberufsordnung.
Kostenbeitrag
€ 85,00 // 50% für Studierende