Geburt scheint zunächst mal ein rein körperlicher, chemischer Akt zu sein. Dieser ist aber eingebettet in einen vielfältig bestimmenden psychosozialen Rahmen. Dieser hat sich aus vielen Gründen in den letzten Jahren deutlich erweitert und findet auf allen Ebenen noch viel zu wenig Berücksichtigung.
Durch frühzeitige Erfassung, Begleitung und Therapie kann die Bedeutung psychischer Störungen für den Schwangerschafts- und Geburtsverlauf eingegrenzt und der physiologischen Geburt eine Chance eingeräumt werden. Psychische Notfälle unter der Geburt sind ebenfalls behandelbar.
Die postpartalen psychischen Störungen, meist eine Neuauflage alter Themen, runden den Überblick ab. Hebammen lernen in diesem Workshop die Kunst der Erfassung und „kleinen“ Therapie, aber auch der Zuordnung und Delegation an Fachleute.