Geburtshilfe kann aus ethischen Gründen nur bedingt vergleichend beforscht werden. Dennoch ist es wichtig Evidenz herzustellen, um Maß und Ausmaß nötiger Interventionen im Spannungsfeld der mütterlichen und kindlichen Interessen zu regulieren.
Hier leisten Leitlinien wichtige Hilfestellung. In den letzten Jahren wurden alle bestehenden Leitlinien überarbeitet oder völlig neu gestaltet (LL Sektio, Geburt am Termin, Einleitung, vag.-op. Geburt, Frühgeburt etc.) Weitere Projekte stehen an (LL peripartale psychische Störungen, Traumasensibilität, Schwangerenvorsorge).
Der Referent war und ist an fast allen Leitlinienprojekten beteiligt und gibt auszugsweise einen Überblick – vor allem in Bezug auf Veränderungs- und Entwicklungsbedarfe an den deutschen Geburtsorten.